diff --git a/public/home/chapters/01_gestaltung.html b/public/home/chapters/01_gestaltung.html index b5815057e822c1240a142f9d20ddc5dea2326556..b9b14dc079bb57f98164a118474c5e6aa8fe0534 100644 --- a/public/home/chapters/01_gestaltung.html +++ b/public/home/chapters/01_gestaltung.html @@ -24,7 +24,6 @@ <span style="text-align:right; font-size: 0.7em; float:right;margin-top: 0.3em; margin-right:1em;" class="Ch_header">1 BETEILIGENDE GESTALTUNG</span> </h1> - </div> <div class="main container-fluid mt-3"> @@ -38,8 +37,8 @@ <div class="col-sm-6 p-6 "> <h5>Vom sozialen Wert der Gestaltung in der Stadtentwicklung</h5> <p>Sarah Ann Sutter</p> - </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <p>Städte sind Verdichtungsraum und Brennglas für soziale Prozesse (Rolshoven 2021). Nirgendwo werden die Herausforderungen gesellschaftlicher Teilhabe, der Zugänglichkeit zu Bildung, Arbeit @@ -73,17 +72,18 @@ konzeptualisierte Raum der Planenden, und die Repräsentationsräume, sprich der gelebte Raum, der gebildet wird in Bezug auf Erlebtes und Geschichte (Lefebvre 2015).</p> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <img src="Ch_Images/Kapitel1_Insight1.png" style=" width: 80%; margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <p>Ausgehend von diesen Grundannahmen, muss eine Analyse von Raum also nach den sozialen Konstellationen, den Machtverhältnissen und den historischen Bedingungen fragen, die diese Umwelt beschreiben. Eine Schwierigkeit sieht Lefebvre darin, wenn in den von Planenden entwickelten abstrakten Räumen Ideologie und gelebte Realität auseinanderfallen (Lefebvre 2015). Aufgabe der Gestalter:in muss sein, diese beiden Dimensionen näher zusammenzurücken.</p> - <p>Ein anderer wichtiger Aspekt, um Sozialraum verstehen zu lernen, ist laut Martina Löw, dass Städte als sozial konstruierte Phänomene Eigenlogiken entwickeln und sich damit also höchst individuell konstituieren. Die Eigenlogiken speisen sich aus aktuellem und vergangenem Handeln @@ -96,10 +96,12 @@ städtische Entwicklungspotenziale vorzuschlagen.</p> <br> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <img src="Ch_Images/Kapitel1_Grafik5.png" style=" width: 60%; margin-left: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <p>• WERKZEUGE UND KONZEPTIDEEN FÜR BETEILIGENDE GESTALTUNG</p> <p>Nirgendwo können wir diese Alltagspraxen besser beobachten als im öffentlichen Raum. Als Ort, an @@ -124,10 +126,12 @@ gezielter Mappings und Stadtspaziergängen, die in Form von Fotodokumentationen festgehalten wurden, sammelten die Studierenden wichtige Erkenntnisse.</p> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <img src="Ch_Images/Kapitel1_Insight2.png" style=" width: 80%; margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <p>Um die örtlichen Akteur:innen und ihre Verhaltensweisen auf einer alltäglichen Basis kennenzulernen, waren regelmäßige und kontinuierliche Präsenz der Studierenden vor Ort @@ -147,11 +151,14 @@ Kulturwissenschaften nahm bei diesem Prozess eine wichtige Rolle ein. Weitere Erkenntnisse sammelten die Studierenden durch das temporäre Experimentieren mit ihren Konzeptideen vor Ort im Nordbahnhofviertel.</p> + <br> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <img src="Ch_Images/Kapitel1_Grafik1.png" style=" width: 60%; margin-left: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <p>• ANEIGNUNG VON ÖFFENTLICHEM RAUM DURCH KINDER UND JUGENDLICHE</p> <p>Eine der Pat:innen war das Kinder- und Jugendhaus Nord. Es ist seit Jahrzehnten eine feste @@ -174,10 +181,12 @@ oder beschrieben den Ort sogar als Angstraum. Gleichzeitig würden sie den Platz gerne nutzen und sicher durchqueren.</p> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <img src="Ch_Images/Kapitel1_Insight3.png" style=" width: 80%; margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <p>Aus den gesammelten Erkenntnissen entwickelten die Studierenden die Konzeptidee, dass Kinder und Jugendliche sich aktiv beteiligen können sollen, um sich die Mittnachtstraße wieder anzueignen. @@ -202,6 +211,7 @@ Zukunft in Zusammenhang mit dem Bau der »Maker City« und der anstehende Umzug auf eine kleinere Fläche längerfristige Planungen.</p> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <img src="Ch_Images/Kapitel1_Insight4.png" style=" width: 80%; margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> @@ -229,11 +239,14 @@ anpassbar sind. Der Stadtacker versorgt sie mit Erde und Setzlingen. Ebenfalls durch den Acker geleitete Themen-Workshops fördern den Austausch und tragen zur Wissensbildung um nachhaltige Lebensmittelproduktion im urbanen Umfeld bei.</p> + <br> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <img src="Ch_Images/Kapitel1_Grafik2.png" style=" width: 60%; margin-left: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <p>• KUNST- UND KULTURSCHUTZGEBIET</p> <p>Der Kunstverein Wagenhalle e.V. besteht seit 2004 und hat eine einzigartige Produktionsstätte am @@ -264,10 +277,12 @@ <img src="Ch_Images/Kapitel1_Insight5.png" style=" width: 80%; margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> </div> + <!--<div class="col-sm-6 p-6"> <img src="Ch_Images/Kapitel1_Grafik3.png" style=" width: 60%; margin-left: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> </div>--> + <div class="col-sm-6 p-6"> <p>Darauf aufbauend entwickelten die Studierenden ein Konzept, wie der wandlungsfähige Freiraum weiterhin in komprimierter Form den essenziellen Bedürfnissen der Künstler:innen entsprechen und @@ -279,14 +294,16 @@ Lagerung, Erholung) der Künstler:innen. Je nachdem, wie viel Platz die umgebenden Baumaßnahmen lassen, kann sich der Haufen verdichten oder wieder entzerren – bis sich die einzelnen Objekte eines Tages den neuen Kunstboulevard oder Quartiersplatz aneignen können.</p> + <br> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <img src="Ch_Images/Kapitel1_Grafik3.png" style=" width: 60%; margin-left: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <p>• SICHTBARKEIT VON MULTIKULTURALITÄT</p> - <p>Das Haus 49 hat sich als internationales Stadtteilzentrum bereits seit knapp 50 Jahren im Viertel etabliert. Viele Gruppen von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen treffen sich in der Einrichtung und nutzen die Räumlichkeiten. Die Studierenden führten ein @@ -310,14 +327,17 @@ Stimmen Pate steht und die Kostbarkeit der kulturellen Identitäten des Viertels nach außen trägt, um sie für die Stadtöffentlichkeit sichtbar zu machen.</p> </div> + <!--<div class="col-sm-6 p-6"> <img src="Ch_Images/Kapitel1_Grafik4.png" style=" width: 80%; margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> </div>--> + <div class="col-sm-6 p-6"> <img src="Ch_Images/Kapitel1_Insight6.png" style=" width: 80%; margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <p>Jugendliche mit multikulturellem Hintergrund prägen die Zukunft des Stadtteils und nehmen daher eine wichtige Rolle im Konzept ein. Ein neues »Landmark« in Form eines begehbaren Turms soll @@ -332,10 +352,12 @@ nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund, sondern vor allem auch vielen Senior:innen Wohnraum.</p> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <img src="Ch_Images/Kapitel1_Grafik4.png" style=" width: 60%; margin-left: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <p>Die Studierenden führten mehrere Einzelgespräche mit Senior:innen aus dem Viertel, die ihnen durch die Wohngesellschaft vermittelt wurden. Ausgehend von den Alltagsbeschreibungen fanden @@ -360,10 +382,12 @@ Alter beizutragen. So können die Potenziale des Viertels, die zum langfristigen Erhalt der Selbstständigkeit und Mobilität von Senior:innen beitragen, ausgeschöpft werden.</p> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <img src="Ch_Images/Kapitel1_Insight7.png" style=" width: 80%; margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <p>Ein Experiment ergab hierzu ebenso interessante Erkenntnisse. Das öffentliche Wohnzimmer, eine gemütlich gestaltete Sitzecke mit Möglichkeiten zum Rasten, Spielen und Lesen, das die @@ -395,10 +419,12 @@ starke Präsenz im Stadtraum. Genau hier fällt vermittelnden Institutionen, wie in diesem Fall den sozialen Einrichtungen oder zivilen Vereinen, eine tragende Schlüsselrolle zu.</p> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <img src="Ch_Images/Kapitel1_Insight8.png" style=" width: 80%; margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> </div> + <div class="col-sm-6 p-6"> <p>Dass Gestaltung von Raum, insbesondere an der Schnittstelle des öffentlichen Raums einen Beitrag zu sozialer Teilhabe leisten kann, haben die hier vorgestellten Analysen und Konzepte @@ -410,12 +436,16 @@ den Willen und das Interesse an einer Beziehung mit dem eigenen Lebensumfeld.« </p> </div> + </div> + + <div class="row"> <div class="col-sm-6 p-6"> <!--<img src="Ch_Images/Kapitel1_Insight9.png" style=" width: 80%; margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> <!-- <img src="Ch_Images/Kapitel1_Grafik5.png" style=" width: 80%; margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">--> </div> + <div class="col-sm-6 p-6 "> <p style="font-size:smaller">Quellen</p> <p style="font-size:smaller">Buse, Irem / Laibacher, Marc / Nejad, Babak (2022): Treffpunkte im