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    <title>Zukunft Stadt Labor</title>
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                <h3>INTRO</h3>
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                    <p>&bullet; Erkenntnisse aus forschenden Experimentierräumen</p>
                    <p>Carolin Lahode, Sarah Lang-Lehmann, Amando Reber, Christina Simon-Philipp</p>
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                    <p>Städte sind seit jeher in besonderem Maße »Schmelztiegel« gesellschaftlicher Prozesse und
                        Entwicklungen. Hier werden Innovationen erdacht, neue Formen des sozialen Miteinanders erprobt
                        und kulturelle Errungenschaften erzielt. Gleichzeitig stellen die Auswirkungen
                        gesellschaftlicher und klimatischer Veränderungen die Städte vor immense Herausforderungen.
                        Wohnungsmangel sowie soziale und kulturelle Segregation sind allgegenwärtig. Die im Rahmen des
                        Klimawandels prognostizierten Extremwetterereignisse wie Starkregen, extreme Hitze und
                        Trockenheit erfordern zukunftsweisende Strategien, Städte zu erneuern. Der Klimawandel kann nur
                        durch beherzt und aktiv agierende Stadtgemeinschaften in seiner Wirkung gebremst werden. Die
                        ausschließliche Nutzung von erneuerbaren Energien, die Senkung des Energieverbrauchs sowie der
                        Schutz wichtiger Ressourcen und die Schaffung sozial nachhaltiger Gebäude und Freiräume bilden
                        dabei die Basis eines progressiven Handelns. Bei allen notwendigen Schritten ist eine aktive
                        Beteiligung der Stadtgesellschaft von großer Bedeutung.</p>

                    <p>An der Hochschule für Technik Stuttgart erforschen wir Zukunftsfragen der urbanen Entwicklung und
                        erarbeiten Transferstrategien. Dabei öffnen wir in unterschiedlichen Disziplinen das Bewusstsein
                        für die Vielschichtigkeit der Stadt. In fachübergreifenden Teams arbeiten wir eng mit der
                        (Stadt)Gesellschaft zusammen und wenden in forschenden Experimentierräumen vielfältige kreative
                        Methoden an. Nicht die Hochschule, sondern die Stadt ist das Forschungslabor. Wir verbinden
                        Forschung mit Handeln und Erproben vor Ort. Daraus leiten wir Wissen für die Gestaltung einer
                        nachhaltigen Stadt der Zukunft ab – klimakompetent, resilient und vernetzt. Wir möchten
                        Metropolregionen für Morgen mitentwickeln, welche die Bedürfnisse heutiger und künftiger
                        Generationen erfüllen. </p>

                    <p> Die Stadt Stuttgart mit ihrer speziellen Kessellage, den hohen baulichen Dichten und
                        Versiegelungsgraden sowie dem Flächenmangel wird in naher Zukunft im Besonderen mit genannten
                        Herausforderungen konfrontiert sein. Engagierte Bürger:innen, die Stärke der lokalen und
                        regionalen Wirtschaft sowie die ortsansässige Expertise bieten die Möglichkeit, den
                        beschriebenen Herausforderungen angemessene Lösungen entgegenzustellen. Durch den Beschluss des
                        Gemeinderates zur Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzeptes besteht die Chance, die
                        vielfältigen, teilweise konträren Entwicklungsziele in Einklang zueinander zu bringen. Mit dem
                        neuen Rosensteinquartier entsteht mitten in Stuttgart auf ehemals überwiegend durch die Bahn
                        genutzten Flächen ein neuer Stadtteil für mehrere tausend Menschen. Vor dem Hintergrund dieses
                        für Stuttgart sehr bedeutenden Stadtentwicklungsprozesses wird sich in den kommenden Jahren
                        zeigen, wie die Potenziale einer nachhaltigen Stadtentwicklung in Stuttgart genutzt werden. </p>

                    <p> Die HFT Stuttgart leistet hierzu einen Beitrag und bringt über unterschiedliche Fachdisziplinen
                        und Methoden aus den Forschungslaboren des M4_LAB ihre Expertise ein. M4_LAB steht für das
                        Transferprojekt »Metropolregion 4.0 – Innovation und Transfer aus transdisziplinärer Forschung
                        für energieeffiziente Stadtentwicklung, nachhaltiges Wirtschaften und Produzieren in der
                        Metropolregion Stuttgart«. Das Transfervorhaben der HFT Stuttgart wird von der
                        Bund-Länder-Initiative »Innovative Hochschule« gefördert. In einem interdisziplinären Team
                        junger Forscher:innen werden neue Konzepte für ein künftiges Zusammenleben im urbanen Raum
                        entwickelt und ein fachübergreifender Blick auf das Thema Stadtentwicklung geworfen. Die
                        Expert:innen aus dem Bereich (Urbane) Akustik entwickeln neue Konzepte und Methoden für die
                        Planung und Sanierung von Quartieren in lärmbelasteten Gebieten und schärfen das Bewusstsein für
                        Klang im Stadtraum. Das Team Energietechnik erarbeitet innovative Ansätze zur Analyse von
                        Energiebedarfen und regenerativen Potenzialen von urbanen Bestandssituationen. Die Fachdisziplin
                        Geoinformatik bereitet Forschungsergebnisse für Bürger:innen in digitaler Form in einem 3D
                        Modell auf; es entsteht eine 3D-Visualisierung der Umgebung unter Bereitstellung digitaler
                        Beteiligungsmöglichkeiten. Im Forschungsfeld Mobilitätsmanagement werden Mobilitätslösungen
                        nutzer:innenzentriert entwickelt und projektbasierte Lehrformate zur Entwicklung von innovativen
                        Mobilitätskonzepten in interdisziplinären Projektgruppen durchgeführt. Im
                        querschnittsorientierten Bereich der Wirtschaftspsychologie werden Methoden zur
                        Bewusstseinsbildung und Mobilitätsaufklärung erforscht, Hemmnisse abgebaut und somit
                        Zugangshürden für nachhaltige Mobilität reduziert sowie Partizipationsprozesse begleitet und
                        evaluiert. In der Disziplin der Stadtplanung geht es um die Aktivierung öffentlicher Räume für
                        mehr soziale Interaktion und Kooperation in der Nachbarschaft sowie die Stärkung der Wahrnehmung
                        und des Bewusstseins für den öffentlichen Raum im Quartier. In diesen Teams generieren wir
                        unsere Forschungsfragen partizipativ. Die Antworten werden in forschenden Experimentierräumen im
                        Quartier, in der Stadt, gemeinsam mit den Menschen gesucht. Am Beispiel des Stuttgarter
                        Nordbahnhofviertels, das im Zuge der Rosensteinentwicklung eine bisher vernachlässigte Rolle
                        spielt, wurden die Forschungsbemühungen im Rahmen des Experimentierraums »Labor Nordbahnhof«
                        gesammelt. In Seminaren, Workshops und forschenden Interventionen mit Studierenden hat sich
                        gezeigt, dass das »Labor Nordbahnhof« und die darin angewendeten Methoden sehr gut geeignet
                        sind, um Wissen partizipativ zu generieren, Forschungserkenntnisse in die Breite zu tragen sowie
                        die Vernetzung von Akteur:innen und die Bewusstseinsbildung zu fördern. Die Wissenschaft
                        verlässt den »Elfenbeinturm Hochschule« und trägt dazu bei, Stadt gemeinschaftlich mit den
                        Menschen vor Ort nachhaltig und zukunftsgerecht zu gestalten. </p>

                    <p> Wir wollen gemeinsam innovative Ansätze und Lösungen für eine ganzheitliche Stadtentwicklung
                        finden und mit Hilfe kooperativer Forschungs- und Lehrformate unsere Expertisen in
                        Stadtentwicklungsprozesse einbringen. Hierin sehen wir unseren Beitrag für eine
                        transdisziplinäre Kooperation. Der Forschungs- und Transferprozess »Labor Nordbahnhof« hat zu
                        wertvollen Erkenntnissen geführt, die in dieser Dokumentation zusammengefasst sind. Die hier
                        beschriebenen Ansätze können einen wirksamen Beitrag zum Entwicklungsprozess Rosenstein leisten.
                        In das Stadtentwicklungskonzept integriert und gemeinsam kooperativ weiterentwickelt, sehen wir
                        die Chance für echte Transformation.</p>

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                    <p>&bullet; Warum transdisziplinär forschen?</p>
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                    <p>Die Grenzen des unbedachten Wachstums und Technikfortschritts sind erreicht – das hat sich seit
                        dem »Club of Rome« vor mittlerweile 50 Jahren mehr als bewahrheitet. Dass Nachhaltigkeit heute
                        das Gebot der Stunde ist, spiegelt sich nicht zuletzt in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten
                        Nationen (Vereinte Nationen 2019). Wissenschaft galt stets als Motor des Fortschritts. Doch
                        indem die komplexen Aufgabenstellungen im Zuge des Klimaschutzes und die damit verbundene
                        gesellschaftliche Transformation nicht mehr nur durch eine wissenschaftliche Disziplin
                        beantwortbar sind, sondern sich gesamtgesellschaftlich auswirken, wächst die Notwendigkeit für
                        eine Änderung des Wissenschaftssystems (Schneidewind/Singer-Brodowski 2014). Bereits 2011
                        forderte der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung (WBGU) in seinem jährlichen Bericht,
                        dass die Wissenschaft gezielt auf die gesellschaftliche Transformation hinwirken soll. Die
                        Forschung muss raus aus ihren theoretischen Überlegungen und unter Laborbedingungen
                        konstruierten Modellversuchen, die der Komplexität und Unvorhersagbarkeit der gesellschaftlichen
                        Realität nicht mehr Stand halten, rein in die urbane Wirklichkeit, wenn sie einen echten Beitrag
                        zur Nachhaltigkeit leisten will. Um die gesellschaftliche Transformation zu begleiten, ist eine
                        Zusammenarbeit der Fachdisziplinen und die Entwicklung einer gemeinsamen wissenschaftlichen
                        Sprache erforderlich. Denn auch wenn gemeinsame Forschung innerhalb der Natur- und
                        Ingenieurswissenschaften bereits praktiziert wird, scheitert die Kooperation mit den
                        Sozialwissenschaften oftmals noch an unterschiedlichen Zugängen und Methoden
                        (Schneidewind/Singer-Brodowski 2014).</p>
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                    <br>
                    <p>&bullet; WISSENSCHAFT OHNE WEISSEN KITTEL</p>
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                    <p>Transdisziplinär und transformativ soll Forschung sein, wobei das eine nicht zwingend das andere
                        einschließt. Transdisziplinäre Forschung gilt als Variante interdisziplinärer Forschung. Hier
                        sind verschiedene wissenschaftliche Fachdisziplinen sowie Praxisakteur:innen gleichermaßen an
                        der Wissensproduktion beteiligt. Dabei sollen die Akteur:innen aus der Zivilgesellschaft nicht
                        lediglich als Untersuchungsgegenstand gesehen werden oder als Echoraum für neue Erkenntnisse
                        dienen, sondern gleichberechtigt in jeden Schritt der Forschung einbezogen werden. Kompetenz und
                        Expertise machen sich in der transdisziplinären Forschung nicht durch traditionelles
                        wissenschaftliches Wissen in einem Fachgebiet aus, sondern durch Kontextbezogenheit, um die
                        gemeinsame Forschungsfrage aus unterschiedlichsten Blickwinkeln – und damit auch der
                        Alltagsperspektive – zu beleuchten. Außerdem ist die Auseinandersetzung mit verschiedenen
                        disziplinären Zugängen eine wertvolle Erfahrung für die beteiligten »Forschenden« selbst, die
                        dadurch Wertschätzung gegenüber anderen Fachbereichen entwickeln und die Limitationen der
                        eigenen Disziplin reflektieren (Defila/Di Giulio (Hrsg.) 2018a und 2018b,
                        Schneidewind/Singer-Brodowski 2014).</p>
                    <p>Transdisziplinäre partizipative Forschung wird in dem Moment transformativ, in dem sie gezielt
                        auf gesellschaftliche Veränderung gerichtet ist und nachhaltige Entwicklung anstößt
                        (Schneidewind/Singer-Brodowski 2014). Reallabore sind dabei als spezifisches Format sehr in Mode
                        und bieten den Rahmen für eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Gesellschaft. Seit das
                        Land Baden-Württemberg mit seinem Förderprogramm »Reallabore - BaWü-Labs« und »Reallabor Stadt«
                        2015 insgesamt 14 Reallabore auf den Weg brachte (Staatsministerium Baden-Württemberg 2018), hat
                        sich in der Reallaborforschung einiges getan. Eine einheitliche Definition und Abgrenzung der
                        Methode besteht bisher dennoch nicht. Aus den bislang gemachten Erfahrungen und Berichten lassen
                        sich einige Gütekriterien ableiten. Zu den wichtigsten Merkmalen zählt die Partizipation und das
                        Co-Design mit den Praxisakteur:innen. In verschiedensten Formaten und Methoden, die teils auch
                        dem modernen Innovationsmanagement entlehnt sind, werden Akteur:innen an allen
                        Forschungsschritten beteiligt. Auch ein breites Spektrum an partizipierenden Fachdisziplinen,
                        die den Transformationsprozess wissenschaftlich begleiten und permanent reflektieren, ist
                        elementar. Schließlich sind Reallabore nicht rein auf die Entwicklung eines fertigen Produkts
                        ausgerichtet, sondern versuchen, trotz Kontextgebundenheit der Forschung durch eine festgelegte
                        Forschungsmethodik neues Wissen und modellhafte Übertragbarkeit herzustellen. Das erfordert
                        einen langfristig angelegten Prozess, der die angestrebte Transformation begleitet
                        (Parodi/Steglich 2021, Schneidewind 2018).</p>
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                    <br>
                    <p>&bullet; DAS EXPERIMENT ALS FRAGE AN DIE GESELLSCHAFT</p>
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                    <p>Die Stadt ist ein hervorragender Forschungsort für Vorhaben wie Reallabore, die zwischen
                        Wissenschaft und Gesellschaft vermitteln. Im Sinne der Übertragbarkeit bietet sie ein fast
                        vollständiges Abbild des sozio-technischen Gefüges. Durch ihre urbane Dynamik und Dichte sind
                        Städte selbst Inkubatoren für gesellschaftliche Prozesse. Schließlich sah bereits die »Chicagoer
                        Schule« die Stadt mit ihrer Komplexität und Unvorhersehbarkeit als Raum für soziale Experimente,
                        die die Gesellschaft in ihrem Entwicklungsprozess unbewusst selbst durchführte. Im Zuge von
                        gegenwärtiger und zukünftiger Unbestimmtheit ist das Experiment vielleicht die Praxis, mit der
                        Spannung zwischen Wissen und Nichtwissen umzugehen (Böschen/Groß/Krohn (Hrsg.) 2017). Es ist
                        Teil eines Lernprozesses, bei dem auch Scheitern dazu gehört.</p>
                    <p>Auch in den raumgestaltenden Disziplinen ist das Experiment immanent, denn der Entwurfsvorgang –
                        das Varianten ausarbeiten, vertiefen und verwerfen – kann in seiner Theorie grundsätzlich als
                        experimentell gesehen werden (Karow-Kluge 2010). Dieser entworfene und physisch gebaute Raum
                        korreliert immer mit der in ihr lebenden und handelnden Gesellschaft (Löw 2018). Doch da
                        idealtypische Entwürfe in der alltäglichen Handlungswirklichkeit der Menschen selten so wirken,
                        wie durch den Gestaltenden beabsichtigt (Karow-Kluge 2008), ist es dringend notwendig, dass das
                        Experiment aus seinem theoretischen Entwurfskontext heraus in den realen Raum tritt. Auch in der
                        Gestaltung ist das Experiment als Methode zu sehen, Zielgruppen aktiv am Prozess zu beteiligen,
                        Wissen auszutesten, um weiteres Nichtwissen zu entdecken und gerade im unerwarteten Entdecken
                        gemeinsam transdisziplinär Lösungen zu finden, die ansonsten verbor-gen geblieben wären. Dieser
                        Bildungsprozess erfordert von allen Beteiligten ein hohes Maß an disziplinärer Offenheit, Lern-
                        und Kommunikationsbereitschaft. Fähigkeiten, bei denen es sich als Hochschule im Hinblick auf
                        aktuelle Herausforderungen ebenso lohnt, sie bereits Studierenden auf ihrem Werdegang
                        mitzugeben.</p>
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                    <p>&bullet; Exkurs: Etwas mehr Elan bitte</p>
                    <p>Christian Holl</p>
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                    <p>Nordbahnhofviertel und Kreativquartier Wagenhallen sind im Moment noch zwei voneinander getrennte
                        Welten. Das muss nicht so bleiben. Die Geschichte beider Orte zeigt, dass die Strategie im
                        Umgang mit ihnen neu fokussiert werden sollte.</p>
                    <p>Man muss von Jahrzehnten sprechen. Jahrzehnte, in denen das Nordbahnhofviertel und die heute als
                        Kulturszene Wagenhallen bekannten Konversionsflächen auf ausgedienten Bahnanlagen ein
                        Schattendasein in der Stadtentwicklung Stuttgarts spielten. Durch Straßen und Gleisanlagen von
                        der Stadt getrennt, mit Flächen für sonst in der Stadt ungeliebtes Gewerbe und einem
                        innerstädtischen Wohngebiet für weniger gut begüterte Menschen. Einerseits mit einem
                        interessanten Gebäudebestand aus der Gründerzeit und andererseits mit allen Konflikten und
                        Potenzialen, die die Dichte, Vielfalt und Benachteiligungen auf dem Wohnungs-/Arbeitsmarkt und
                        in der Bildung mit sich bringen. Das Projekt Stuttgart 21 änderte daran zunächst wenig, schienen
                        insbesondere die Konversionsflächen nur gut genug, um als Verfügungsmasse für eine
                        standardisierte Stadtentwicklung zu taugen.</p>
                    <p>Das Blatt wendete sich, als sich auf diesen Flächen in den ausgedienten Bauten und Waggons eine
                        Kulturszene mit veritablem Kulturbetrieb, einem selbstorganisierten Stadtacker und zwei
                        Kunstvereinen etablierte. Hier war 2005 das »Theater der Welt« zu Gast. Hier fand 2012 das
                        Festival »72 Hours Urban Action«, kurz »72HUA«, statt, in dessen Rahmen Künstler:innen und
                        Architekt:innen mit Interventionen Impulse für stadträumliche Verbesserungen gaben. Das
                        Besondere daran: Die eigenartige Zweiteilung zwischen Wohn- und Kreativquartier wurde dabei
                        aufgehoben. Dem Festival waren vom Kunstverein Wagenhallen mitinitiierte und von der Stadt
                        unterstützte Beteiligungsworkshops vorangegangen, die explizit die Bewohnerschaft des
                        Nordbahnhofviertels adressierten.</p>
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                    <br>
                    <p>&bullet; DYNAMIK VON INNEN</p>
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                    <p>Der Abriss der alten Gebäude, die einmal der Wartung von Loks, Bussen und Waggons gedient hatten,
                        war dann auch vom Tisch. Das Areal, inzwischen im Besitz der Stadt, sollte behutsam entwickelt
                        werden. In einer Zeit, in der die Zwischennutzung als strategisches Instrument zur
                        Stadtentwicklung genutzt wurde, hatte auch Stuttgart die Bedeutung einer aktiven Kulturszene,
                        die Freiräume für Kreativität und ein pulsierendes Nachtleben bietet, als Standortfaktor
                        erkannt.</p>
                    <p>Und so kam es, dass die marode Baustruktur mithilfe enormer öffentlicher Investitionen mit dem
                        erklärten Ziel saniert wurde, die bestehenden Nutzungen weitgehend zu erhalten. Die Nutzerschaft
                        der Wagenhallen ging mit der ihr eigenen Kreativität und Dynamik die Herausforderung an,
                        zwischenzeitlich ihr Quartier in den Hallen verlassen zu müssen. Das Containerdorf, das sie als
                        Interimslösung entwickelten, erhielt 2018 eine Belobigung beim Deutschen Städtebaupreis. In der
                        Begründung hieß es unter anderem: »Das vielfältig nutzbare Areal ist zu einem Impulsgeber und
                        programmatischen Baustein für das zukünftige Quartier geworden.« In den inzwischen sanierten
                        Wagenhallen finden nun auch hochoffizielle Veranstaltungen statt – so etwa der Kongress zur
                        Nationalen Stadtentwicklungspolitik, der Auftakt zur Internationalen Bauausstellung 2027 –
                        Region Stuttgart »IBA27« und die Präsentation des IBA-Memorandums.</p>
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                    <br>
                    <p>&bullet; PRAGMATISCHE ERGÄNZUNGEN</p>
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                    <p>So dynamisch hier die Entwicklung, so spröde ist sie dort: Im Wohnquartier zwischen bestehender
                        Bahntrasse und Nordbahnhofstraße. Von Süden her wurde versucht, mit der Agentur für Arbeit und
                        neuem Wohnungsbau in teils guter, teils liebloser Qualität, die Verbindung zum Europaviertel
                        aufzubauen. Das Multiplex-Kino, das gut 20 Jahre lang den Eingang ins Quartier von Süden her
                        prägte, ist inzwischen verkauft und soll neu genutzt werden: Wie ist noch nicht bekannt. So
                        recht überzeugend sind diese stückweisen Ergänzungen noch nicht, sie sind mehr von pragmatischem
                        Geist geprägt denn konzeptionell fundiert.</p>
                    <p>Es verstärkt sich ein Eindruck, der für das gesamte Gebiet gelten mag: Die Stadt weiß nicht so
                        recht, was sie mit diesem besonderen Konglomerat anfangen soll. Sie greift Initiativen auf,
                        reagiert, ergänzt, wo sich Gelegenheiten eröffnen, ohne selbst Treiber der Entwicklung zu sein.
                        Exemplarisch wurde dies, als im Oktober 2018 die Machbarkeitsstudie für mögliche Standorte der
                        Interimsoper präsentiert wurde: Favorisierter Standort war der bei den Wagenhallen; die
                        Betroffenen erfuhren davon aus der Zeitung. Als kürzlich die Freiraumplanungen für das neue
                        Rosensteinquartier im Städtebauausschuss vorgestellt wurden, fanden sich dabei viele
                        interessante Aspekte. Allein im Nordbahnhofviertel waren die Aussagen vorerst mehr als dürr, sie
                        beschränkten sich darauf, zwei Straßen mit Bäumen zu flankieren. Die entscheidende Änderung soll
                        sich für das Nordbahnhofviertel denn auch nicht in der besseren Anbindung an das Kreativquartier
                        Wagenhallen im Westen ergeben, sondern an den zum Gleisbogenpark umgewandelten Gleiskörper im
                        Osten. In die andere Richtung soll die Verbindung über die Fortschreibung der städtebaulichen
                        Figur an der Nordbahnhofstraße hergestellt werden. Aus städtebaulicher Sicht ein pragmatischer
                        Vorschlag, der allerdings einer pro-grammatischen Fundierung bedarf, um tatsächlich
                        Verknüpfungen zu erzeugen.</p>
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                    <p>&bullet; FÖRDERN, UNTERSTÜTZEN, ENTWICKELN LASSEN</p>
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                    <p>Da kann es eine wertvolle Hilfestellung sein, wenn Hochschulen mit einer unabhängigen Sicht- und
                        Herangehensweise Akteur:innen zusammenbringen, einbinden und neue Perspektiven eröffnen. Aber
                        das Beispiel »72HUA« zeigt, dass Impulse auch wieder verpuffen, wenn die Ergebnisse nicht weiter
                        behandelt werden. Wenn keine Strategie verfolgt wird, in die Interventionen, Experimente und
                        Improvisation, eingebettet werden. Insofern wäre die Stadt gut beraten, die konventionelle
                        städtebauliche Strategie zumindest durch eine zu ergänzen, die die bisherigen Qualitäten
                        aktiviert und geeignet sein könnte, in die Nachbarschaft auszustrahlen. Hier bietet sich an, den
                        bislang lediglich als Absicht formulierten Weg weiter zu verfolgen: Unter dem Begriff der
                        »Produktiven Stadt« mit dem Verweis auf die Garage als Innovationsstimulator, der kleinteiligen
                        und hybriden Vernetzung von großflächiger Produktion, Forschung und Entwicklung das Leitbild der
                        »Kreativen Stadt« fortzuschreiben. Dann reicht es allerdings nicht, zuzuschauen und erfolgreiche
                        Initiativen zu fördern, sobald sie aus den Kinderschuhen sind und im Übrigen nach »Schema F« zu
                        verfahren. Dann muss man mehr als bisher darauf setzen, Freiräume anzubieten, Förderstrukturen
                        aufzubauen, Flächen und Bedarfe zu organisieren, ein Management für Zwischennutzungen zu
                        etablieren, das Klima für Start-ups und kulturelle Initiativen zu verbessern. Dass das ein
                        leichter Weg ist, soll hier nicht behauptet werden. Umso wichtiger ist es, aufzubrechen.</p>
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                    <p>&bullet; Labor Nordbahnhof – ein Sommermärchen</p>
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                    <p>Wie wollen wir in Zukunft leben? Unter diesem Motto hatte das »Labor Nordbahnhof« mit einem
                        Sommerworkshop 2021 seinen Auftakt. Eineinhalb Jahre lang bot es den Rahmen für die Untersuchung
                        verschiedener Forschungsfragen, Aktionen und temporärer Interventionen im Nordbahnhofviertel in
                        Stuttgart – ein Experimentierfeld für Themen wie Akustik, Energie, Mobilität und Partizipation
                        vor dem Hintergrund des städtebaulich hoch ambitionierten Großprojekts Rosenstein.</p>
                    <p>In den kommenden Jahrzehnten wird im Zentrum Stuttgarts auf den freiwerdenden Gleisflächen des
                        ehemaligen Kopfbahnhofs ein 85 Hektar großer Stadtteil neu entstehen. Das ist eine Chance für
                        die Stadt, denn mit dem Projekt sollen sozial sowie ökologisch nachhaltige Ziele innovativ
                        umgesetzt werden. Neue Wohnformen, grüne Lebensräume und neuartige Mobilitäts- und
                        Logistikkonzepte sind nur einige der Schlagworte, die die eigens dafür gestaltete Website nennt
                        (LHS 2022a). Vier Quartiere mit verschiedensten Akteur:innen und Anforderungen werden umgesetzt.
                        Von der produktiven »Maker City« mit bereits etablierter Kunst- und Subkulturszene zum
                        autofreien Rosensteinviertel, das Wohnen, Stadtklima und Grünflächen auf ökologisch nachhaltige
                        Weise verbindet. Mittendrin in dieser Entwicklungsfläche befindet sich das Nordbahnhofviertel
                        als gewachsenes Bestandsgebiet. Die bisherige städtebauliche Insellage und soziale Mischung
                        haben über Jahre den spezifischen Charakter des Viertels geprägt. Das städtebauliche Vorhaben
                        birgt Potenzial, denn es erfordert viele Lösungen, die von Wirtschaft bis Sozialraum
                        verschiedene disziplinäre Blickwinkel bedingen. Ein idealer Ansatzpunkt also für ein
                        transformatives Forschungsprojekt, das transdisziplinär aufgestellt ist, auf experimentelle
                        Weise neue Kenntnisse sammelt und vor Ort neue Initiative generiert.</p>
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                    <p>&bullet; LABOR NORDBAHNHOF</p>
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                    <p>Das Labor Nordbahnhof entsprang einer Reihe Lehrforschungsformate aus dem Labor Experimenteller
                        Stadtraum. Die Strategie der Formate sah eine Verknüpfung von Wissenschaft, Praxis und Lehre in
                        einem iterativen Prozess aus Analyse, Experiment, Adaption und Wissenstransfer vor. Ganz im
                        Sinne der Reallaboridee wurde ein breites Akteursspektrum versammelt. Teil der Labore als
                        interdisziplinäres Wahlfach waren natürlich immer Studie-rende, Forschende unterschiedlicher
                        Fachdisziplinen der Hochschule für Technik und hochschulexterne zivile Akteur:innen, soziale
                        Einrichtungen und Teile der Stadtverwaltung. Besonders elementar war die Zusammenarbeit mit den
                        zivilen Akteur:innen, denn nur indem die Erkenntnisse in Abstimmung mit den planenden Ämtern
                        auch einen aktiven Nutzen für die Bewohner:innen vor Ort erbrachten, bestand eine Chance auf
                        Verstetigung der Experimente und Transformation.</p>
                    <p>Wie schaffen wir Bewusstsein für alternative Mobilitätsformen und Nutzungen des öffentlichen
                        Raums? Wie können Menschen für den nachhaltigen und bewussten Umgang mit Regenwasser und
                        Grünraum sensibilisiert werden? Inwiefern trägt Klang zur Identifizierung der Bewohner:innen mit
                        ihrem Lebensumfeld bei? Und wie können wir Bürger:innen dazu motivieren, Experimentierfelder
                        aktiv mitzugestalten? Unter diesen Forschungsfragen subsumierten sich im Labor Nordbahnhof die
                        wissenschaftlichen Disziplinen Akustik, Energietechnik, Geoinformatik, Mobilität, Stadtplanung
                        und Wirtschaftspsychologie Bereits in der Vorbereitung zum Sommerworkshop fand eine
                        Online-Befragung der Anwohnenden im Viertel statt, die die Grundlage für die daraus formulierten
                        Forschungsfragen bildete. Leuchtend orangene Plakate und Flyer, die jeden Briefkasten im Viertel
                        füllten und Laternenpfähle zierten, waren die ersten sichtbaren Zeichen des Labors Nordbahnhof.
                        Auch wenn einige hinter so simplen Fragen wie »Kennen Sie Ihren Wasserverbrauch?« zunächst
                        zwielichtige Energievertreter:innen vermuteten, war die Teilnahme an der Umfrage doch
                        beachtlich. So kristallisierte sich beispielsweise heraus, dass die Mittnachtstraße als
                        installierter Marktplatz sowohl im positiven wie negativen Sinne Dreh- und Angelpunkt des
                        Quartiers war. Und ganz typischerweise wurden Müll und gelbe Säcke als Problem ebenso oft
                        genannt wie der Wunsch nach mehr Sitzgelegenheiten und Grün im Quartier (HFT 2022b).</p>
                    <p>Für den Workshop stationierte sich das Labor Nordbahnhof nahe des Projektgebiets im Kunstareal
                        Wagenhalle. Die gemeinsame Arbeit vor Ort von Forschenden und interdisziplinären Studierenden
                        der Fachbereiche Architektur, Innenarchitektur und Stadtplanung sollte allen einen direkten
                        Einblick in die Lebensrealität und den Kontext vor Ort sowie erste Kontakte zu lokalen
                        Akteur:innen ermöglichen. In zwei intensiven ersten Workshoptagen entwickelten die Teams durch
                        diverse Formate wie Dérives, Befragungen, Innovationsmethoden und Kritiken ihre Forschungsfragen
                        zu experimentellen Interventionen, die zum Abschluss des Labors an einem Aktionstag im Viertel
                        aufgebaut und ausgetestet wurden. In einer bunten Parade zog das Labor an diesem Tag aus der
                        Container City an der Wagenhalle zur Mittnachtstraße. Vier Experimentierfelder bespielten den
                        öffentlichen Raum – ein urbanes Stadtbeet, ein partizipativer Nachbarschaftstisch, ein Parklet
                        sowie eine Musikbox und Soundquiz zum Viertel. Die Aktion sorgte für große Aufmerksamkeit. Vor
                        allem die Mobilitätsumfrage mit anschließender Grillwurst am Parklet war der Hit. Die
                        Interaktion mit der Musikbox, bei der spielerisch Geräusche des Quartiers zu experimentellen
                        Klängen gemischt werden konnten, war vor dem Jugendhaus eher verhalten. Erst als die temporäre
                        Intervention etwas weiter Richtung Markt gewandert war, gingen auch die Kids auf
                        Entdeckungsreise. Der Aktionstag war damit ein Erfolg. Einige der Experimente konnten noch
                        geraume Zeit weiter im öffentlichen Raum an der Mittnachtstraße verbleiben. So wurde später der
                        Abtransport des Stadtbeets von einer Passantin mit ehrlichem Bedauern kommentiert.</p>
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                    <br>
                    <p>&bullet; ÜBER DEN TELLERRAND HINAUS</p>
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                    <p>Die Aktionen vom Labor Nordbahnhof verfolgten mit ihrer Strategie Ziele in drei verschiedenen
                        Dimensionen. Die Vermittlung von Kompetenzen im Zugang und der Kommunikation zu anderen
                        Fachdisziplinen war nicht nur für die Studierenden, sondern ebenso für die Forschenden
                        lehrreich. Ist es manchmal schwierig genug, sich einer komplexen Aufgabe aus der eigenen
                        Disziplin zu nähern, ist das Hinausschauen über den eigenen disziplinären Tellerrand und
                        Einbinden anderer Fachmeinungen genauso herausfordernd wie lohnend. Auch die Anwendung kreativer
                        Methoden aus dem Innovationsmanagement gehört nicht unbedingt zur täglichen Gewohnheit in der
                        Forschung. Als weitere und bisweilen wichtigste Bildungsziele standen die Kooperation mit
                        zivilen Akteur:innen und das experimentelle Intervenieren in der urbanen Praxis im Vordergrund –
                        Kompetenzen, die im Studienalltag bislang noch unüblich, in der Praxis jedoch oft umso
                        erwünschter sind. Durch die unmittelbare wissenschaftliche Begleitung der Experimente konnten
                        kontextbezogen neue Erkenntnisse gewonnen und Aufgabenstellungen weiterentwickelt werden.
                        Schließlich lag das Bestreben des Labors darin, neben den eigenen Forschungs- auch relevante
                        Praxisziele umzusetzen. Durch die Aktivität im Stadtraum und die Einbindung der
                        Zivilgesellschaft sollte neuen Initiativen aus der Wiege geholfen werden. Eine Verstetigung der
                        vier Experimente war zwangsläufig mit einer intensiven Zusammenarbeit mit den lokalen
                        Akteur:innen und einer gewissen Langfristigkeit des Projekts verbunden. Verantwortlichkeiten wie
                        Bedarfe müssen sich entwickeln und wachsen erst über die Zeit zu einem funktionierenden
                        gemeinschaftlichen System zusammen. Die experimentelle Anwendung von Wissen macht neues
                        Nichtwissen sicht- und greifbar und mündet dementsprechend in einen konstruktiven
                        Entwicklungsprozess. In diesem Sinne sind die Experimentierfelder aus dem Sommerworkshop als
                        Initial und Lernprozess zu sehen. Die anfänglichen Fragestellungen spiegeln sich in allen
                        weiteren Projektverläufen wider.</p>
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                    <h5>Quellenangaben:</h5>
                    <p style="font-size:smaller">Böschen, Stefan / Groß, Matthias / Krohn, Wolfgang (Hrsg.) (2017):
                        Experimentelle Gesellschaft. Das Experiment als wissensgesellschaftliches Dispositiv, 1. Aufl.,
                        Gesellschaft – Technik – Umwelt. Neue Folge 19, Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft mbH &
                        Co. KG, DOI: doi.org/10.5771/9783845285450</p><br>
                    <p style="font-size:smaller">Defila, Rico / Di Giulio, Antonietta (2018b): Transdisziplinarität und
                        Reallabore, in: Gantert, Marius (Hrsg.) (2018): Stuttgart in Bewegung. Berichte von unterwegs,
                        Berlin: Jovis, S. 31-37</p><br>
                    <p style="font-size:smaller">Defila, Rico / Di Giulio, Antonietta (Hrsg.) (2018a): Transdisziplinär
                        und transformativ forschen, Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden</p><br>
                    <p style="font-size:smaller">HFT (2022b): Zukunft Stadt Labor, Website HFT,
                        https://transfer.hft-stuttgart.de/pages/ zukunftstadtlabor/website/home/downloads (zugegriffen
                        am 30.09.2022) </p><br>
                    <p style="font-size:smaller">Karow-Kluge, Daniela (2008): Experimentelle Planung im öffentlichen
                        Raum, Dissertation Universität Hannover, Hannover 2010, in: Karow-Kluge, Daniela (Hrsg.)
                        (2008): Gewagte Räume, Berlin: Reimer </p><br>
                    <p style="font-size:smaller">LHS (2022a): Stuttgart Rosenstein, Website,
                        https://www.rosenstein-stuttgart.de (zugegriffen am 25.08.2022) </p><br>
                    <p style="font-size:smaller">Löw, Martina (2018): Soziologie der Städte, 3. Aufl., Frankfurt am
                        Main: Suhrkamp </p><br>
                    <p style="font-size:smaller">Parodi, Oliver / Steglich, Anja (2021): Reallabor, in: Philipp,
                        Thorsten / Schmohl, Tobias (Hrsg.): Handbuch Transdisziplinäre Didaktik, Bielefeld: transcript
                        Verlag, S. 255-266 </p><br>
                    <p style="font-size:smaller">
                        Staatsministerium Baden-Württemberg (Hrsg.) (2018): Erfolgsmodell Reallabor made in
                        Baden-Württemberg, Pressemitteilung, Stuttgart 2018, zitiert nach
                        https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/forschung-fuer-nachhaltigkeit-erfolgsmodell-reallabor-made-in-bw-1/
                    </p><br>
                    <p style="font-size:smaller">Schneidewind, Uwe (2018): Transformative Wissenschaft und Reallabore,
                        in: Gantert, Marius (Hrsg.) (2018): Stuttgart in Bewegung. Berichte von unterwegs. Berlin:
                        Jovis, S. 25-29</p><br>
                    <p style="font-size:smaller">Schneidewind, Uwe / Singer-Brodowski, Mandy (2014): Transformative
                        Wissenschaft. Klimawandel im deutschen Wissenschafts- und Hochschulsystem, 2. verb. und
                        aktualisierte Aufl. Marburg: Metropolis-Verlag</p><br>
                    <p style="font-size:smaller">Vereinte Nationen (2019): Sustainable Development Goals, Website UN,
                        https://www.un.org/sustainabledevelopment/sustainable-development-goals/ (zugegriffen am
                        16.08.2022)</p><br>
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            <div class="column">
                <h2><a href="../projekt.html">Über das Projekt</a></h2>
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            <div class="column">
                <h2><a href="../authorinfo.html">Autor:innen</a></h2>

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                <h2><a href="../downloads.html">Downloads</a></h2>

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                <h2><a href="https://www.hft-stuttgart.de/impressum">Impressum</a></h2>

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