6.1 Das LandUse-Modul
Ohne bodenbedeckenden Layer ist das Geländemodell eine Sammlung von Dreiecksgeometrien, zu der es jedoch noch keine Darstellungsvorschrift gibt. Eine Viewer-Lösung wird sie deshalb erstmal einfarbig darstellen. Für eine ansprechendere und inhaltlich aussagekräftigere Unterlage für die Gebäude kann man entweder das Relief mit einer Textur versehen oder oder das LandUse-Modul des Standards verwenden.
Das LandUse-Flächennutzungsmodell beschreibt die Bedeckung der Erdoberfläche und kann als flächendeckende Modellebene verwendet werden. Alternativ kann sie auch mit Wasserkörpern und Vegetationsbedeckung kombiniert werden – der landuse-Layer muss nicht zwingend flächendeckend vorhanden sein.
Basisobjekt ist die Klasse LandUse (Abb. 6.1). Häufig bildet sie als lückenloser, unter der Szene liegender Flächenverband die visuelle Basis einer Szene. Sie ist ganz einfach strukturiert und hat neben den bekannten Attributen class, function und usage keine speziellen Eigenschaften. In allen LOD verwendet sie als geometrische Basis ausschließlich MultiSurface-Geometrien, die zwingend in dreidimensionalen Koordinaten definiert werden müssen. So kann ein Landuse-Layer beispielsweise auch aus einem TIN abgeleitet werden, indem den Dreiecken des TINs Landnutzungsklassen zugewiesen werden.
Klassendiagramm für den LandUseType
Beispieldatei Bodenbedeckung: LandUse.zip