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haben die Planenden erkannt, dass die Möglichkeit zur Ermächtigung sowie direkten Mitwirkung und haben die Planenden erkannt, dass die Möglichkeit zur Ermächtigung sowie direkten Mitwirkung und
Gestaltung von Bürger:innen an ihrem Lebensumfeld einen Beitrag zur Lebensqualität und Vielfalt Gestaltung von Bürger:innen an ihrem Lebensumfeld einen Beitrag zur Lebensqualität und Vielfalt
der Städte leistet (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (Hrsg.) 2020). </p> der Städte leistet (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (Hrsg.) 2020). </p>
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<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight1.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
<!--<img src="Ch_Images/Kapitel3_Grafik1.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">-->
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<p>Diese schillernde Beschreibung könnte vermuten lassen, dass die Durchführung von <p>Diese schillernde Beschreibung könnte vermuten lassen, dass die Durchführung von
Beteiligungsprozessen grundsätzlich ein erfolgreiches Unterfangen sei und Gewinne auf allen Beteiligungsprozessen grundsätzlich ein erfolgreiches Unterfangen sei und Gewinne auf allen
Seiten produziere. Es gibt jedoch auch eine Kehrseite: Beteiligung überfordert – und zwar nicht Seiten produziere. Es gibt jedoch auch eine Kehrseite: Beteiligung überfordert – und zwar nicht
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Ebene stattfindet. Fehlende Zuständigkeiten führen dann oft dazu, dass solche Ebene stattfindet. Fehlende Zuständigkeiten führen dann oft dazu, dass solche
Beteiligungsergebnisse versanden. Das erzeugt Frustration und Resignation im Hinblick auf Beteiligungsergebnisse versanden. Das erzeugt Frustration und Resignation im Hinblick auf
weitere Partizipation bei den Beteiligten (Selle 2011).</p> weitere Partizipation bei den Beteiligten (Selle 2011).</p>
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<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight1.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
<!--<img src="Ch_Images/Kapitel3_Grafik1.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">-->
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<p>Folgt man den Ausführungen von Selle, gelangt man zu der Überzeugung, dass Beteiligung tiefer <p>Folgt man den Ausführungen von Selle, gelangt man zu der Überzeugung, dass Beteiligung tiefer
gehen muss. Es braucht neue Methoden der Einbindung von Akteur:innen sowie neue Strukturen in gehen muss. Es braucht neue Methoden der Einbindung von Akteur:innen sowie neue Strukturen in
der Verwaltung, um dringende Fragen zu Zuständigkeiten und Trägerschaften zu klären. Geht es um der Verwaltung, um dringende Fragen zu Zuständigkeiten und Trägerschaften zu klären. Geht es um
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U-Bahn Haltestelle eröffnet. Doch darüber hinaus gibt es für die Bewohner:innen bislang wenig U-Bahn Haltestelle eröffnet. Doch darüber hinaus gibt es für die Bewohner:innen bislang wenig
Berührungspunkte zum Rosenstein.</p> Berührungspunkte zum Rosenstein.</p>
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<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight3.png" style=" width: 80%; <img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight3.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
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<p>Die Historie des Viertels geht auf die Industrialisierung zurück. Zur letzten Jahrhundertwende <p>Die Historie des Viertels geht auf die Industrialisierung zurück. Zur letzten Jahrhundertwende
wurden die bis heute erhaltenen Backsteinhäuser als Arbeitersiedlung für Mitarbeitende der Bahn wurden die bis heute erhaltenen Backsteinhäuser als Arbeitersiedlung für Mitarbeitende der Bahn
und später der Post, die auch heute noch einen Teil der Bewohner:innen ausmachen, errichtet. Die und später der Post, die auch heute noch einen Teil der Bewohner:innen ausmachen, errichtet. Die
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bekommt das bis dato abgeschlossene Quartier auf einmal städtebaulichen Anschluss. Zudem werden bekommt das bis dato abgeschlossene Quartier auf einmal städtebaulichen Anschluss. Zudem werden
auch Infrastrukturen, wie soziale Einrichtungen, öffentliche Räume und Nahversorgung mit den auch Infrastrukturen, wie soziale Einrichtungen, öffentliche Räume und Nahversorgung mit den
neuen Bewohner:innen geteilt.</p> neuen Bewohner:innen geteilt.</p>
<p>&bullet; AKTEUR:INNENANALYSE</p> <br>
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<img src="Ch_Images/Kapitel3_Grafik3.png" style=" width: 80%; <img src="Ch_Images/Kapitel3_Grafik1.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
<!--<img src="Ch_Images/Kapitel3_Grafik3.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">-->
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<p>&bullet; AKTEUR:INNENANALYSE</p>
<p>Um die Akteur:innenstruktur und Beteiligungsprozesse vor Ort besser zu verstehen, wurden neun <p>Um die Akteur:innenstruktur und Beteiligungsprozesse vor Ort besser zu verstehen, wurden neun
Leitfadeninterviews zur Identifizierung gemeinsamer Themen und Akteur:innenverbindungen geführt. Leitfadeninterviews zur Identifizierung gemeinsamer Themen und Akteur:innenverbindungen geführt.
Erste Hinweise gab bereits der Sommerworkshop 2021, bei dem Beziehungen zu Schlüsselakteur:innen Erste Hinweise gab bereits der Sommerworkshop 2021, bei dem Beziehungen zu Schlüsselakteur:innen
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Beteiligungsverfahrens. Durch eine themen- und netzwerkbasierte Lesart zeigte die Beteiligungsverfahrens. Durch eine themen- und netzwerkbasierte Lesart zeigte die
Akteur:innenanalyse Ähnlichkeiten und Unterschiede der Schlüsselakteur:innen sowie die Akteur:innenanalyse Ähnlichkeiten und Unterschiede der Schlüsselakteur:innen sowie die
Verbindungen der Akteur:innen untereinander auf.</p> Verbindungen der Akteur:innen untereinander auf.</p>
<br>
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<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight4.png" style=" width: 90%;
margin-left: 2em; margin-right: 2em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
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<p>&bullet; AFFINITÄTEN UND DIFFERENZEN</p> <p>&bullet; AFFINITÄTEN UND DIFFERENZEN</p>
<p>Die Auswertung unterteilte die Aussagen in sieben grobe Themenblöcke, wodurch klare <p>Die Auswertung unterteilte die Aussagen in sieben grobe Themenblöcke, wodurch klare
Unterscheidungen in Vorkommen und Häufigkeit von Themen zwischen den Interviews ersichtlich Unterscheidungen in Vorkommen und Häufigkeit von Themen zwischen den Interviews ersichtlich
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Kunstverein in ihren Nennungen sehr ähnlich waren, als auch alle Vertreter:innen und Kunstverein in ihren Nennungen sehr ähnlich waren, als auch alle Vertreter:innen und
Anwohner:innen des Nordbahnhofviertels. Auch die Sonderstellung der Bürgerstiftung wurde in Anwohner:innen des Nordbahnhofviertels. Auch die Sonderstellung der Bürgerstiftung wurde in
dieser Darstellung nochmal verdeutlicht.</p> dieser Darstellung nochmal verdeutlicht.</p>
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<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight4.png" style=" width: 90%;
margin-left: 2em; margin-right: 2em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
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<p>Generell lässt sich sagen, dass Potenziale, Wünsche, Defizite sowie Ängste bei den <p>Generell lässt sich sagen, dass Potenziale, Wünsche, Defizite sowie Ängste bei den
Prozessgestalter:innen konkret mit der Entwicklung zusammenhingen und die der Prozessbeteiligten Prozessgestalter:innen konkret mit der Entwicklung zusammenhingen und die der Prozessbeteiligten
eher mit den Konflikten und Lebensumständen im Viertel bzw. an den Wagenhallen. Das eher mit den Konflikten und Lebensumständen im Viertel bzw. an den Wagenhallen. Das
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Vertreter:innen des Viertels wurden lokale Bedürfnisse nicht wahrgenommen und bisherige Vertreter:innen des Viertels wurden lokale Bedürfnisse nicht wahrgenommen und bisherige
Beteiligungsbemühungen schienen zweck- und ergebnislos.</p> Beteiligungsbemühungen schienen zweck- und ergebnislos.</p>
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<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight5.png" style=" width: 80%; <img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight5.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
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<p>Ängste im Hinblick auf den anstehenden Beteiligungsprozess aufgrund zu großer Intransparenz (3P) <p>Ängste im Hinblick auf den anstehenden Beteiligungsprozess aufgrund zu großer Intransparenz (3P)
und unzureichender Beteiligung (2A) herrschten auf Planungs- und Anwohner:innenseite. Auch die und unzureichender Beteiligung (2A) herrschten auf Planungs- und Anwohner:innenseite. Auch die
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Kommunikation als defizitär (4P, 1K). Eine fehlende Verbindung zwischen Nordbahnhofviertel und Kommunikation als defizitär (4P, 1K). Eine fehlende Verbindung zwischen Nordbahnhofviertel und
Wagenhallen (1A, 1S, 2I) und der Wunsch nach mehr Vermischung (2A, 1S) wurde nur durch die Wagenhallen (1A, 1S, 2I) und der Wunsch nach mehr Vermischung (2A, 1S) wurde nur durch die
Institutionen und Anwohner:innen, nicht aber durch die Vertretung der Wagenhallen genannt.</p> Institutionen und Anwohner:innen, nicht aber durch die Vertretung der Wagenhallen genannt.</p>
<br>
</div> </div>
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<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight6.png" style=" width: 80%; <img src="Ch_Images/Kapitel3_Grafik2.png" style=" width: 60%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> margin-left: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
<!--<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight6.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">-->
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<div class="col-sm-6 p-6"> <div class="col-sm-6 p-6">
<p>&bullet; NETZWERK, BRÜCKE, INSEL</p> <p>&bullet; NETZWERK, BRÜCKE, INSEL</p>
<p>In den Interviews wurde eine Vielzahl von im Nordbahnhofviertel oder Entwicklungsprozess <p>In den Interviews wurde eine Vielzahl von im Nordbahnhofviertel oder Entwicklungsprozess
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Nennungen keine weiteren relevant zu sein schienen. Lediglich der Kleingartenverein, der oft als Nennungen keine weiteren relevant zu sein schienen. Lediglich der Kleingartenverein, der oft als
Beispiel zitiert wurde, überraschte mit sechs Aufführungen.</p> Beispiel zitiert wurde, überraschte mit sechs Aufführungen.</p>
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<div class="col-sm-6 p-6"> <div class="col-sm-6 p-6">
<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight7.png" style=" width: 80%; <img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight7.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
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<p>In einer weitergehenden Analyse wurde aus den Aussagen in den Interviews herauskristallisiert, <p>In einer weitergehenden Analyse wurde aus den Aussagen in den Interviews herauskristallisiert,
welche Funktion die am häufigsten genannten Akteur:innen im sozialen Gefüge einnahmen. Dabei welche Funktion die am häufigsten genannten Akteur:innen im sozialen Gefüge einnahmen. Dabei
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Jugendhaus war das stärkste Netzwerk mit 8 Nennungen. Laut Zählung als größte Brückenbauer:in Jugendhaus war das stärkste Netzwerk mit 8 Nennungen. Laut Zählung als größte Brückenbauer:in
wurde der Infoladen (7) genannt, gefolgt vom Jugendhaus (5), dem Stadtacker (3), Haus 49 (2) wurde der Infoladen (7) genannt, gefolgt vom Jugendhaus (5), dem Stadtacker (3), Haus 49 (2)
sowie Schule (1) und Kirche (1).</p> sowie Schule (1) und Kirche (1).</p>
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<p>&bullet; INTERMEDIÄRE IN DER BETEILIGUNG</p> <p>&bullet; INTERMEDIÄRE IN DER BETEILIGUNG</p>
<p>Wie an den Wünschen und Ängsten ablesbar ist, scheint es vieler neuartiger Lösungen für <p>Wie an den Wünschen und Ängsten ablesbar ist, scheint es vieler neuartiger Lösungen für
Zusammenarbeit, Regularien und Orte zu bedürfen, wenn die Entwicklung von allen Seiten als Zusammenarbeit, Regularien und Orte zu bedürfen, wenn die Entwicklung von allen Seiten als
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»Fehlende Aufmerksamkeit«, »Frustration mit Beteiligung« und »Intransparenz«. Ansatzpunkte für »Fehlende Aufmerksamkeit«, »Frustration mit Beteiligung« und »Intransparenz«. Ansatzpunkte für
Verbesserungen könnten die Themen Jugendliche, Treffpunkte und Vernetzung bieten.</p> Verbesserungen könnten die Themen Jugendliche, Treffpunkte und Vernetzung bieten.</p>
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<div class="col-sm-6 p-6"> <div class="col-sm-6 p-6">
<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight8.png" style=" width: 80%; <img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight8.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
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<p>Der Infoladen wurde von den meisten zwar in seiner Brückenfunktion wahrgenommen, jedoch im <p>Der Infoladen wurde von den meisten zwar in seiner Brückenfunktion wahrgenommen, jedoch im
Zusammenhang mit anderen Themen ebenfalls als eher inaktiv beschrieben. Das Potenzial lag hier Zusammenhang mit anderen Themen ebenfalls als eher inaktiv beschrieben. Das Potenzial lag hier
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empfunden werden, dürfen Interessensammlungen oder Beteiligungsaufrufe nicht versanden und empfunden werden, dürfen Interessensammlungen oder Beteiligungsaufrufe nicht versanden und
Akteur:innen wieder sich selbst überlassen werden (Selle 2011).</p> Akteur:innen wieder sich selbst überlassen werden (Selle 2011).</p>
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</div> </div>
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<h5>Partizipation aus Bürger:innensicht</h5> <h5>Partizipation aus Bürger:innensicht</h5>
<p>Sarah Lang-Lehmann</p> <p>Sarah Lang-Lehmann</p>
</div> </div>
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<p>Immer mehr Bürger:innen wollen sich bei der Gestaltung ihres urbanen Umfeldes einbringen und bei <p>Immer mehr Bürger:innen wollen sich bei der Gestaltung ihres urbanen Umfeldes einbringen und bei
Planungen und Entscheidungen, die ihr Stadtviertel und den öffentlichen Bereich betreffen, Planungen und Entscheidungen, die ihr Stadtviertel und den öffentlichen Bereich betreffen,
...@@ -371,6 +392,7 @@ ...@@ -371,6 +392,7 @@
<p>1. Welche Erwartungen haben die Bürger:innen an einen Beteiligungsprozess? </p> <p>1. Welche Erwartungen haben die Bürger:innen an einen Beteiligungsprozess? </p>
<p>2. Was motiviert die Bürger:innen zur Teilnahme?</p> <p>2. Was motiviert die Bürger:innen zur Teilnahme?</p>
<p>3. Was macht einen Beteiligungsprozess aus Sicht der Bürger:innen erfolgreich?</p> <p>3. Was macht einen Beteiligungsprozess aus Sicht der Bürger:innen erfolgreich?</p>
<br>
<p>Die Sicht der Bürger:innen in den Vordergrund zu stellen scheint vor allem auch deshalb von <p>Die Sicht der Bürger:innen in den Vordergrund zu stellen scheint vor allem auch deshalb von
Bedeutung, da diese Fragen in der Literatur bislang meist nur aus Sicht von Bedeutung, da diese Fragen in der Literatur bislang meist nur aus Sicht von
Partizipationsexpert:innen und Prozessgestalter:innen beantwortet wurden (Atlee u. a. 2009, Partizipationsexpert:innen und Prozessgestalter:innen beantwortet wurden (Atlee u. a. 2009,
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Vertreter:innen von Bürgerinitiativen und Stadtteilvereinen im Raum Stuttgart waren. Im Vertreter:innen von Bürgerinitiativen und Stadtteilvereinen im Raum Stuttgart waren. Im
Folgenden werden die Ergebnisse der beiden Stakeholdergruppen beschrieben. Dabei beziehen sich Folgenden werden die Ergebnisse der beiden Stakeholdergruppen beschrieben. Dabei beziehen sich
alle Fragen stets auf die Sichtweise der Bürger:innen.</p> alle Fragen stets auf die Sichtweise der Bürger:innen.</p>
<br>
</div> </div>
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<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight9.png" style=" width: 80%; <img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight9.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
</div> </div>
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<p>&bullet; WARUM AN BETEILIGUNGSPROZESSEN BETEILIGEN?</p> <p>&bullet; WARUM AN BETEILIGUNGSPROZESSEN BETEILIGEN?</p>
<p>Im ersten Teil der Befragung wurde nach Gründen für die Teilnahme an einem Beteiligungsprozess <p>Im ersten Teil der Befragung wurde nach Gründen für die Teilnahme an einem Beteiligungsprozess
...@@ -419,6 +443,7 @@ ...@@ -419,6 +443,7 @@
weil sie sich für das Gemeinwohl einsetzen wollen (4P, 2B). Zusätzliche Gründe, welche nur von weil sie sich für das Gemeinwohl einsetzen wollen (4P, 2B). Zusätzliche Gründe, welche nur von
den Partizipationsexpert:innen genannt wurden sind eine politische Motivation (1P), ein den Partizipationsexpert:innen genannt wurden sind eine politische Motivation (1P), ein
konkreter greifbarer Nutzen (1P) oder das Einbringen der eigenen Meinung als Expert:in (2P).</p> konkreter greifbarer Nutzen (1P) oder das Einbringen der eigenen Meinung als Expert:in (2P).</p>
<br>
<p>&bullet; WO WOLLEN BÜRGER:INNEN BETEILIGT WERDEN?</p> <p>&bullet; WO WOLLEN BÜRGER:INNEN BETEILIGT WERDEN?</p>
<p>Bei der Frage danach, bei welchen Themen oder Projekten sich Bürger:innen gerne beteiligen <p>Bei der Frage danach, bei welchen Themen oder Projekten sich Bürger:innen gerne beteiligen
wollen, nannten beide Interviewgruppen Themen, die Bürger:innen direkt betreffen (4P, 7B). Als wollen, nannten beide Interviewgruppen Themen, die Bürger:innen direkt betreffen (4P, 7B). Als
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greifbar sein müsse. Weiterhin wurde angemerkt, dass eine Beteiligung zum einen von der greifbar sein müsse. Weiterhin wurde angemerkt, dass eine Beteiligung zum einen von der
persönlichen Motivation abhänge (1P) und zum anderen davon, über wie viel Vorwissen die persönlichen Motivation abhänge (1P) und zum anderen davon, über wie viel Vorwissen die
Bürger:innen zu dem Prozessgegenstand verfügen (1B).</p> Bürger:innen zu dem Prozessgegenstand verfügen (1B).</p>
<br>
<p>&bullet; WANN SOLL BETEILIGUNG STATTFINDEN?</p> <p>&bullet; WANN SOLL BETEILIGUNG STATTFINDEN?</p>
<p>Am häufigsten wurde in beiden Stakeholdergruppen eine möglichst frühe Phase zur Beteiligung <p>Am häufigsten wurde in beiden Stakeholdergruppen eine möglichst frühe Phase zur Beteiligung
genannt, da dann noch die Möglichkeit bestehe, bei grundlegenden Entscheidungen mitzuwirken (6P, genannt, da dann noch die Möglichkeit bestehe, bei grundlegenden Entscheidungen mitzuwirken (6P,
...@@ -442,6 +468,7 @@ ...@@ -442,6 +468,7 @@
Beteiligung soll eigentlich sehr frühzeitig einsetzen, wenn es noch Alternativen bzw. Beteiligung soll eigentlich sehr frühzeitig einsetzen, wenn es noch Alternativen bzw.
Verhandlungsspielräume gibt, der Großteil der Bürger:innen realisiert jedoch erst, dass sich Verhandlungsspielräume gibt, der Großteil der Bürger:innen realisiert jedoch erst, dass sich
etwas verändert, wenn die Planungen schon viel weiter fortgeschritten sind.</p> etwas verändert, wenn die Planungen schon viel weiter fortgeschritten sind.</p>
<br>
<p>&bullet; WARUM BETEILIGEN SICH BÜRGER:INNEN NICHT WEITER?</p> <p>&bullet; WARUM BETEILIGEN SICH BÜRGER:INNEN NICHT WEITER?</p>
<p>Da hohe Abbruchquoten gerne vermieden werden möchten, wurden im Rahmen der Interviews beide <p>Da hohe Abbruchquoten gerne vermieden werden möchten, wurden im Rahmen der Interviews beide
Interviewgruppen nach den Gründen für selbige befragt. Der am häufigsten genannte Grund war in Interviewgruppen nach den Gründen für selbige befragt. Der am häufigsten genannte Grund war in
...@@ -456,12 +483,14 @@ ...@@ -456,12 +483,14 @@
Bürger:innen wirken sich hingegen eine fehlende Wertschätzung (4B), fehlende Ergebnisse im Laufe Bürger:innen wirken sich hingegen eine fehlende Wertschätzung (4B), fehlende Ergebnisse im Laufe
des Prozesses (4B) sowie Enttäuschung oder Ablehnung negativ aus und erzeugen damit eine höhere des Prozesses (4B) sowie Enttäuschung oder Ablehnung negativ aus und erzeugen damit eine höhere
Abbruchquote.</p> Abbruchquote.</p>
<br>
</div> </div>
<div class="col-sm-6 p-6"> <div class="col-sm-6 p-6">
<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight10.png" style=" width: 80%; <img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight10.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
</div> </div>
<div class="col-sm-6 p-6"> <div class="col-sm-6 p-6">
<p>&bullet; WANN IST BETEILIGUNG ERFOLGREICH?</p> <p>&bullet; WANN IST BETEILIGUNG ERFOLGREICH?</p>
<p>Beide Interviewgruppen wurden sowohl nach Erwartungen, die Bürger:innen an einen <p>Beide Interviewgruppen wurden sowohl nach Erwartungen, die Bürger:innen an einen
...@@ -477,10 +506,12 @@ ...@@ -477,10 +506,12 @@
über den Projektstatus, eine klare Fragestellung sowie ein ehrlicher und klarer Rahmen, welcher über den Projektstatus, eine klare Fragestellung sowie ein ehrlicher und klarer Rahmen, welcher
die Finanz- und Zeitplanung des Beteiligungsprozesses mit einschließt.</p> die Finanz- und Zeitplanung des Beteiligungsprozesses mit einschließt.</p>
</div> </div>
<div class="col-sm-6 p-6"> <div class="col-sm-6 p-6">
<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight11.png" style=" width: 80%; <img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight11.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
</div> </div>
<div class="col-sm-6 p-6"> <div class="col-sm-6 p-6">
<p>Darüber hinaus stellen für beide Interviewgruppen eine erfolgreiche Kommunikation (Erwartung an <p>Darüber hinaus stellen für beide Interviewgruppen eine erfolgreiche Kommunikation (Erwartung an
Prozess: 3P, 2B; Erfolgsfaktor: 4P, 4B) und ernst genommen zu werden (Erwartung an Prozess: 4P, Prozess: 3P, 2B; Erfolgsfaktor: 4P, 4B) und ernst genommen zu werden (Erwartung an Prozess: 4P,
...@@ -494,6 +525,7 @@ ...@@ -494,6 +525,7 @@
die Erfolgskriterien ging (2P, 1B), nicht aber bei den Erwartungen. Zusätzlich wurden die Erfolgskriterien ging (2P, 1B), nicht aber bei den Erwartungen. Zusätzlich wurden
ausschließlich von Bürger:innen die Punkte Ergebnisoffenheit (1B), Vertrauensaufbau (1B) sowie ausschließlich von Bürger:innen die Punkte Ergebnisoffenheit (1B), Vertrauensaufbau (1B) sowie
Weiterentwicklung und Wissenszuwachs (2B) als Erfolgskriterien genannt.</p> Weiterentwicklung und Wissenszuwachs (2B) als Erfolgskriterien genannt.</p>
<br>
<p>&bullet; WANN SIND PROZESS ODER ERGEBNIS ZUFRIEDENSTELLEND?</p> <p>&bullet; WANN SIND PROZESS ODER ERGEBNIS ZUFRIEDENSTELLEND?</p>
<p>Im Rahmen der Interviews sollte ebenfalls erforscht werden, wann Bürger:innen mit dem <p>Im Rahmen der Interviews sollte ebenfalls erforscht werden, wann Bürger:innen mit dem
Beteiligungsprozess an sich und wann sie mit dem Ergebnis des Prozesses zufrieden sind. Die Beteiligungsprozess an sich und wann sie mit dem Ergebnis des Prozesses zufrieden sind. Die
...@@ -514,6 +546,17 @@ ...@@ -514,6 +546,17 @@
gute Begleitung und Moderation des Prozesses sowie ein als angemessen empfundener zeitlicher gute Begleitung und Moderation des Prozesses sowie ein als angemessen empfundener zeitlicher
Aufwand, den die Bürger:innen in ihre Beteiligung investieren müssen. Auch die Zielerreichung Aufwand, den die Bürger:innen in ihre Beteiligung investieren müssen. Auch die Zielerreichung
trägt zur Zufriedenheit mit Prozess und Ergebnis aus Bürger:innensicht bei (5B).</p> trägt zur Zufriedenheit mit Prozess und Ergebnis aus Bürger:innensicht bei (5B).</p>
<br>
</div>
<div class="col-sm-6 p-6">
<img src="Ch_Images/Kapitel3_Grafik4.png" style=" width: 60%;
margin-left: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
<!--<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight12.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">-->
</div>
<div class="col-sm-6 p-6">
<p>&bullet; VIER WESENTLICHE ERKENNTNISSE FÜR BÜRGER:INNENBETEILIGUNG IN DER PRAXIS</p> <p>&bullet; VIER WESENTLICHE ERKENNTNISSE FÜR BÜRGER:INNENBETEILIGUNG IN DER PRAXIS</p>
<p>Ziel der Studie war es, einen umfassenden Einblick in Beteiligungen aus Sicht der Bürger:innen zu <p>Ziel der Studie war es, einen umfassenden Einblick in Beteiligungen aus Sicht der Bürger:innen zu
bekommen. Dabei sollte von zwei verschiedenen Interviewgruppen erfasst werden, welche bekommen. Dabei sollte von zwei verschiedenen Interviewgruppen erfasst werden, welche
...@@ -521,12 +564,7 @@ ...@@ -521,12 +564,7 @@
sie einen Beteiligungsprozess als erfolgreich betrachten. Aus den Ergebnissen lassen sich dabei sie einen Beteiligungsprozess als erfolgreich betrachten. Aus den Ergebnissen lassen sich dabei
vier wesentliche Erkenntnisse und Herausforderungen für Bür-ger:innenbeteiligung in der Praxis vier wesentliche Erkenntnisse und Herausforderungen für Bür-ger:innenbeteiligung in der Praxis
ableiten.</p> ableiten.</p>
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<img src="Ch_Images/Kapitel3_Insight12.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">
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<p>1. Der Konflikt eines unterschiedlichen Fairnessempfindens: Zum einen deuten die Unterschiede <p>1. Der Konflikt eines unterschiedlichen Fairnessempfindens: Zum einen deuten die Unterschiede
hinsichtlich der Erfolgsfaktoren aus Sicht der Partizipationsexpert:innen und aus Sicht der hinsichtlich der Erfolgsfaktoren aus Sicht der Partizipationsexpert:innen und aus Sicht der
Bürger:innen auf ein unterschiedliches Fairnessempfinden der beiden Gruppen hin. Die Bürger:innen auf ein unterschiedliches Fairnessempfinden der beiden Gruppen hin. Die
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Beginn des Prozesses zentral, ein hohes Fairnessempfinden durch die Gewährleistung von Beginn des Prozesses zentral, ein hohes Fairnessempfinden durch die Gewährleistung von
interpersoneller und Informationsgerechtigkeit zu vermitteln. Dies stellt ein hohes Vertrauen interpersoneller und Informationsgerechtigkeit zu vermitteln. Dies stellt ein hohes Vertrauen
der Bürger:innen her.</p> der Bürger:innen her.</p>
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<p>2. Ein blinder Fleck der Planer:innen und Bürger:in-nen: Die zweite Erkenntnis aufgrund der <p>2. Ein blinder Fleck der Planer:innen und Bürger:in-nen: Die zweite Erkenntnis aufgrund der
Interviews ist, dass auf Seiten der Planer:innen sowie auch auf Seiten der Bürger:innen ein Interviews ist, dass auf Seiten der Planer:innen sowie auch auf Seiten der Bürger:innen ein
blinder Fleck hinsichtlich der Gestaltung von Beteiligungsprozessen zu bestehen scheint. So blinder Fleck hinsichtlich der Gestaltung von Beteiligungsprozessen zu bestehen scheint. So
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Laufe des Prozesses. Für Prozessgestaltende besteht daher eine große Herausforderung in der Laufe des Prozesses. Für Prozessgestaltende besteht daher eine große Herausforderung in der
Festlegung eines angemessenen Zeitpunkts, an dem Bürger:innen in den Beteiligungsprozess Festlegung eines angemessenen Zeitpunkts, an dem Bürger:innen in den Beteiligungsprozess
miteinbezogen werden.</p> miteinbezogen werden.</p>
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<img src="Ch_Images/Kapitel3_Grafik4.png" style=" width: 80%; <!--<img src="Ch_Images/Kapitel3_Grafik4.png" style=" width: 80%;
margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli"> margin-left: 3em; margin-right: 3em; margin-bottom: 2em;" alt="Italian Trulli">-->
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<p>3. Die Relevanz des Zielgruppenverständnisses: Weiterhin scheinen viele Planer:innen wenig <p>3. Die Relevanz des Zielgruppenverständnisses: Weiterhin scheinen viele Planer:innen wenig
Kenntnis über die Bedürfnisse und Interessen der beteiligten Bürger:innen zu haben. Nur wenn sie Kenntnis über die Bedürfnisse und Interessen der beteiligten Bürger:innen zu haben. Nur wenn sie
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Grund sollten sich Planer:innen vor dem Prozess ausreichend damit befassen, welche Zielgruppe Grund sollten sich Planer:innen vor dem Prozess ausreichend damit befassen, welche Zielgruppe
sie erreichen wollen und ihre Ansprache sowie Kommunikationsmedien sorgfältig auswählen und sie erreichen wollen und ihre Ansprache sowie Kommunikationsmedien sorgfältig auswählen und
individuell anpassen.</p> individuell anpassen.</p>
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<p>4. Das Problem einer fehlenden Entscheidungsfreiheit: Eine weitere Erkenntnis, welche auf <p>4. Das Problem einer fehlenden Entscheidungsfreiheit: Eine weitere Erkenntnis, welche auf
Grundlage der Interviews klar wurde, ist die negative Auswirkung durch fehlende Grundlage der Interviews klar wurde, ist die negative Auswirkung durch fehlende
Entscheidungsfreiheit und Unwissenheit im Prozess. So ist es besonders problematisch, wenn nicht Entscheidungsfreiheit und Unwissenheit im Prozess. So ist es besonders problematisch, wenn nicht
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Frustration entsteht. In der Praxis wird dieses Problem auch als »Scheinbeteiligung« bezeichnet. Frustration entsteht. In der Praxis wird dieses Problem auch als »Scheinbeteiligung« bezeichnet.
Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollten Verantwortliche von Beteiligungsprozessen daher über ein Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollten Verantwortliche von Beteiligungsprozessen daher über ein
umfassendes Wissen verfügen, welche Möglichkeiten im Prozess tatsächlich realisierbar sind und umfassendes Wissen verfügen, welche Möglichkeiten im Prozess tatsächlich realisierbar sind und
zu Beginn der Beteiligung klar kommunizieren, welchen Einfluss die Bürger:innen nehmen können. zu Beginn der Beteiligung klar kommunizieren, welchen Einfluss die Bürger:innen nehmen können.</p>
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<p>&bullet; AUSBLICK UND HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN</p> <p>&bullet; AUSBLICK UND HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN</p>
<p>Die beschriebenen Erkenntnisse und Herausforderungen betonen die Notwendigkeit, die Gestaltung <p>Die beschriebenen Erkenntnisse und Herausforderungen betonen die Notwendigkeit, die Gestaltung
von Beteiligungsprozessen in der Praxis entsprechend anzupassen. Für einen erfolgreichen Prozess von Beteiligungsprozessen in der Praxis entsprechend anzupassen. Für einen erfolgreichen Prozess
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abschließend weitere Forschungen und praktische Untersuchungen notwendig, um gezieltere Aussage abschließend weitere Forschungen und praktische Untersuchungen notwendig, um gezieltere Aussage
treffen zu können, inwiefern die genannten Empfehlungen die Zufriedenheit und den Erfolg von treffen zu können, inwiefern die genannten Empfehlungen die Zufriedenheit und den Erfolg von
Beteiligungsprozessen aus Sicht der Bürger:innen tatsächlich verbessern können.</p> Beteiligungsprozessen aus Sicht der Bürger:innen tatsächlich verbessern können.</p>
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<p style="font-size:smaller">Quellen</p> <p style="font-size:smaller">Quellen</p>
<p style="font-size:smaller">Alcántara, Sophia / Quint, Alexandra / Seebacher, Andreas (2018): Der <p style="font-size:smaller">Alcántara, Sophia / Quint, Alexandra / Seebacher, Andreas (2018): Der
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